19. Mai, 2024

Politik

Unionsführung plädiert für intensiven Austausch mit Polen und Frankreich

Unionsführung plädiert für intensiven Austausch mit Polen und Frankreich

In seiner Abschlussrede auf dem CDU-Parteitag in Berlin vermittelte Friedrich Merz, Parteivorsitzender der CDU, ein klares Signal an Polen und Frankreich: Er versicherte, dass unter seiner Führung eine unionsgeleitete Bundesregierung die Bande zu den beiden europäischen Nachbarn kräftigen werde. Merz, der auch als Unionsfraktionschef agiert, hob die unentbehrliche Rolle Deutschlands in der Europäischen Union hervor und betonte, eine engere Verflechtung mit den Schlüsselpartnern Polen und Frankreich sei dringend nötig für eine zukunftsfähige Entwicklung der EU.

Die Verpflichtung, die Merz gegenüber Europa sowie den christdemokratischen Bewegungen auf dem Kontinent zum Ausdruck brachte, unterstreicht die unionsinterne Haltung, eine bedeutungsvolle Führungsrolle innerhalb der EU einzunehmen. Der CDU-Chef verdeutlichte dabei, dass nationale Interessen zweifellos weiterhin im Zentrum der Unionspolitik stehen würden. Gleichzeitig verstärkte er jedoch den Gedanken, Deutschland verdanke seinen Status innerhalb der EU insbesondere dem intensiven Austausch und den Beziehungen zu seinen Nachbarstaaten.

Merz betonte, dass die besondere Beziehung zu den östlichen und westlichen Nachbarn – Polen und Frankreich – historisch gewachsen sei und gerade deshalb gepflegt werden müsse. In seinen Ausführungen legte Merz den Schwerpunkt auf eine EU, die ihre Sicht nicht nur nach innen, sondern auch nach außen richtet und dabei eine wichtige Rolle für Freiheit, Frieden und Wohlstand in ganz Europa übernimmt.

Die Verheißung einer stärkeren europäischen Integration und internationalen Verantwortung durch Deutschland, ausgesprochen von einer Schlüsselfigur der CDU, liefert Diskussionsstoff sowohl in den politischen Gremien als auch in der Bevölkerung über die Ausrichtung der deutschen Europapolitik in kommenden Tagen.