31. Januar, 2025

Politik

Union unter Druck: Warum die Migrationswende jetzt Priorität hat

Union unter Druck: Warum die Migrationswende jetzt Priorität hat

Die CDU und CSU stehen vor der Herausforderung, ihren eingeschlagenen Kurs in der Migrationspolitik konsequent fortzusetzen. Ungeachtet der Diskussionen rund um Altkanzlerin Merkel oder politischer Rivalitäten mit der AfD, ist es für die Union unerlässlich, ihren Kurs der Öffentlichkeit klar und nachvollziehbar zu kommunizieren. Denn dieser Kurs resultiert nicht aus einer Annäherung an rechtspopulistische Ideen, sondern spiegelt das drängende Bedürfnis einer breiten Mehrheit der Deutschen nach einer entschiedenen Neuausrichtung in der Migrationsfrage wider.

Für die Unionsführung bedeutet dies jedoch auch, dass sie deutlicher aufzeigen muss, warum dieser Wandel nötig ist. Vor allem die Erfahrungen und Herausforderungen, die in den Kommunen, Schulen und Ausländerbehörden durch die aktuelle Situation in der Migrationspolitik bewältigt werden müssen, sollten ins Zentrum der Debatte gerückt werden. Die Stimmen derer, die täglich mit den praktischen Folgen dieser Politik umgehen müssen, könnten eine starke Ergänzung zu den Diskussionen um Merz in politischen Kreisen bilden.

Es ist eine schwierige Gratwanderung zwischen dem notwendigen politischen Handeln und der öffentlichen Wahrnehmung, die es nun für die Union zu meistern gilt, um gleichzeitig Vertrauen zu gewinnen und die geforderten Veränderungen umzusetzen.