03. Februar, 2025

Politik

Union trotzt Kritik: Stabilität in Umfragen trotz Zusammenarbeit mit AfD

Union trotzt Kritik: Stabilität in Umfragen trotz Zusammenarbeit mit AfD

Die unlängst kritisierten gemeinsamen Abstimmungen von CDU/CSU mit der AfD im Bundestag scheinen keinen negativen Einfluss auf die neuesten Umfragewerte der Union zu haben. Laut der aktuellen Erhebung des Insa-Instituts für die 'Bild' liegt die Union in der Sonntagsfrage konstant bei 30 Prozent. Ebenso hält die AfD ihre Position als zweitstärkste Partei mit stabilen 22 Prozent. Die Datenerhebung fand von Freitag bis Montag statt und basierte auf den Antworten von 2.004 Wahlberechtigten. Unterdessen konnten sich SPD und Grüne im Vergleich zur Vorwoche leicht verbessern: Beide Parteien legen um 0,5 Prozentpunkte zu und erreichen somit 16 beziehungsweise 13 Prozent. Auf der anderen Seite verharrt die FDP bei einem kritischen Wert von 4,5 Prozent und würde aktuell den Wiedereinzug in den Bundestag verpassen. Dagegen sieht die Umfrage sowohl die Linke als auch das neue Bündnis Sahra Wagenknecht mit 5 beziehungsweise 5,5 Prozent im Parlament vertreten. In der vorherigen Woche hatte die Migrationspolitik für erhebliche Spannungen im Bundestag gesorgt. Besonders brisant war der von der Union vorgestellte Fünf-Punkte-Plan zur Verschärfung der Migrationspolitik, der mit Unterstützung der AfD durchgesetzt wurde, jedoch für die Bundesregierung nicht bindend ist. Ein weiterführender Gesetzentwurf scheiterte am Freitag, da Stimmen von Union und FDP fehlten, trotz der Zustimmung durch die AfD. Wie stets sind Wahlumfragen mit Vorsicht zu genießen, da sie lediglich das Stimmungsbild zum Zeitpunkt der Erhebung widerspiegeln. Veränderungen in der Wählerbindung und kurzfristige Entscheidungen können die tatsächlichen Wahlergebnisse maßgeblich beeinflussen.