Die aktuelle Diskussion um das ökonomische Konzept der Union sorgt für gespannte Gemüter in der Wirtschaft. Die geplanten Entlastungen klingen verlockend: Bürgerinnen und Bürger sollen künftig deutlich weniger Einkommenssteuer zahlen und auch die Strompreise sollen sinken. Zudem sollen Steuererleichterungen dazu führen, dass mehr Ausgaben beim Finanzamt geltend gemacht werden können. Diese Vorhaben versprechen, die Konjunktur wieder in Schwung zu bringen. Ein beachtliches Wirtschaftswachstum von mindestens zwei Prozent wird von Friedrich Merz in den Raum gestellt. Doch die Frage der Finanzierung dieser Maßnahmen bleibt im Unklaren. Zwar soll die Schuldenbremse strikt eingehalten werden, jedoch wird über mögliche Steuererhöhungen nicht gesprochen. Es bleibt abzuwarten, wie die Union das Gleichgewicht zwischen Entlastungen und den daraus resultierenden Kosten herstellen wird, ohne die finanzpolitischen Rahmenbedingungen zu verletzen.