Die Unionsfraktion zeigt sich entschlossen, die Bildung einer neuen Regierung zügig voranzutreiben. Jens Spahn, stellvertretender Unionsfraktionsvorsitzender, äußerte sich im ARD-"Morgenmagazin" zuversichtlich und betonte die Dringlichkeit, bald mit den ersten Gesprächen zu beginnen. Dies sei notwendig angesichts der aktuellen globalen Herausforderungen und des Konflikts in der Ukraine, bei denen Deutschland eine Führungsrolle in Europa übernehmen müsse.
Durch ihren klaren Wahlsieg sieht die Union die wahrscheinlichste Regierungsoption in einer Koalition mit der SPD. Spahn räumte ein, dass Kompromissbereitschaft auf Seiten der Union erforderlich sein wird. Im Fokus stehe jedoch der gemeinsame Wille aus der politischen Mitte von Union und SPD, um Deutschland zu stärken, das Vertrauen in die Demokratie zu festigen und die Migration zu regulieren.
Spahn äußerte den Eindruck, dass auch innerhalb der SPD viel Unterstützung für ein gemeinsames Vorgehen mit der Union vorhanden ist. Dies lasse Raum für Kompromisse und eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen beiden Parteien zu.