03. Oktober, 2024

Politik

Union kündigt Reformpläne für Erbschaftsteuer im Eigenheimbereich an

Union kündigt Reformpläne für Erbschaftsteuer im Eigenheimbereich an

Die Union plant, im Falle eines Sieges bei der nächsten Bundestagswahl die Erbschaftsteuer für Eigenheime zu senken. Alexander Dobrindt, Vorsitzender der CSU-Landesgruppe, äußerte sich gegenüber einem Medium, dass die derzeitigen steuerlichen Belastungen bei der Vererbung von Immobilien überdurchschnittlich hoch seien. Viele Menschen fürchteten, ihre Immobilien aufgrund der hohen Steuerlast nicht vererben zu können, so Dobrindt weiter. Diese Besorgnis sei verständlich, weshalb eine Reduzierung der Erbschaftsteuer notwendig sei. Der Vorschlag Dobrindts sieht vor, dass Eigenheime steuerfrei an die nächste Generation übergehen sollen, sofern diese Immobilien mindestens zehn Jahre entweder selbst genutzt oder vermietet werden. In dieselbe Kerbe schlägt Unionsfraktionsvize Jens Spahn von der CDU, der betonte, dass Leistung sich lohnen müsse. Spahn sprach sich dafür aus, auch Überstunden und innerhalb der Familie vererbte Eigenheime im Steuerrecht besser zu stellen. Er betonte, dass solch konkrete Reformvorschläge ins Wahlprogramm aufgenommen werden sollten. Der Druck zur Reform kommt insbesondere aus Bayern, wo die Immobilienpreise deutlich gestiegen sind, während die Freibeträge seit über einem Jahrzehnt konstant geblieben sind. Die Staatsregierung dort hat bereits Klage beim Bundesverfassungsgericht eingereicht, um eine Regionalisierung der Erbschaftsteuer durchzusetzen. Ziel ist es, die Steuersätze zu senken und die Freibeträge zu erhöhen, um den veränderten Marktbedingungen Rechnung zu tragen.