25. September, 2024

Wirtschaft

Union Investment fordert Dialogbereitschaft der Commerzbank mit Unicredit

Union Investment fordert Dialogbereitschaft der Commerzbank mit Unicredit

Die Fondsgesellschaft Union Investment setzt sich für eine offene Dialogbereitschaft der Commerzbank gegenüber der italienischen Unicredit ein. Alexandra Annecke, Fondsmanagerin bei Union Investment, betonte, dass eine Zusammenarbeit in jedweder Form nicht zwingend zum Nachteil der Commerzbank sein müsse. „Deshalb erwarten wir die Bereitschaft zum ergebnisoffenen Dialog“, so Annecke weiter.

Union Investment agiert als Fondsanbieter für die Volks- und Raiffeisenbanken in Deutschland und hält etwa 1,5 Prozent der Anteile an der Commerzbank. Mit dieser Stellungnahme stellt sich Union Investment gegen die bisher ablehnende Haltung von Politik und Arbeitnehmervertretern. Sowohl die Gewerkschaft Verdi als auch der Betriebsrat der Commerzbank lehnen eine engere Zusammenarbeit mit der Unicredit strikt ab. Auch die Bundesregierung hat sich gegen eine solche Kooperation ausgesprochen, während das Management der Commerzbank eine mögliche Übernahme kritisch sieht.

Die Unicredit hatte mit einem überraschenden Schritt im großen Stil bei der Commerzbank investiert. Aktuell haben die Italiener die Option über Finanzinstrumente gesichert, ihren Anteil an der Commerzbank von derzeit 9 auf 21 Prozent zu erhöhen. Damit würde die Unicredit den größten Anteilseignerstatus erreichen und den Bundesanteil von rund zwölf Prozent deutlich übertreffen.