13. Februar, 2025

Politik

Union festigt Vorsprung in neuer Umfrage: Merz bleibt Favorit

Union festigt Vorsprung in neuer Umfrage: Merz bleibt Favorit

Die Union kann in der neuesten Erhebung des ARD-'Deutschlandtrends' ihre Führung weiter ausbauen. Wenn an diesem Sonntag Bundestagswahl wäre, würden CDU und CSU gemeinsam 32 Prozent der Stimmen auf sich vereinen, was einem Anstieg von einem Prozentpunkt im Vergleich zur Vorwoche entspricht. Die AfD behauptet mit unveränderten 21 Prozent den zweiten Platz, während die SPD einen Punkt verliert und mit konstanten 14 Prozent der Grünen gleichauf ist. Auch die Linke kann in der Umfrage um einen Prozentpunkt auf insgesamt 6 Prozent zulegen. Die FDP stagniert bei 4 Prozent, wohingegen das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) einen leichten Anstieg auf 4,5 Prozent verzeichnet. Rechnerische Mehrheiten ergeben sich laut Umfrage für die Union sowohl mit SPD, Grünen als auch der AfD, wobei ein Bündnis mit Letzterer von der Union ausgeschlossen wurde.

Infratest dimap befragte von Montag bis Mittwoch dieser Woche insgesamt 1.579 Wahlberechtigte. 13 Prozent gaben an, dass sich ihre Parteipräferenz bis zum Wahltermin am 23. Februar noch ändern könnte, während 69 Prozent angaben, bereits eine feste Wahlentscheidung getroffen zu haben.

Im Rennen um das Kanzleramt bleibt Friedrich Merz der beliebteste Kandidat. 34 Prozent der Befragten halten ihn für einen guten Kanzler, ein Plus von einem Prozentpunkt. Kanzler Olaf Scholz, Amtsinhaber von der SPD, erfährt eine Zustimmung von 26 Prozent, während 67 Prozent ihm das nicht zutrauen. Ähnlich zurückhaltend fällt die Bewertung für Robert Habeck (Grüne) aus, den 25 Prozent für einen geeigneten Kanzler halten. Alice Weidel von der AfD trifft bei 19 Prozent auf Zustimmung.

Bezüglich möglicher Koalitionen wünscht sich ein Drittel der Wahlberechtigten, dass die Union die nächste Regierung anführt, ein leichter Rückgang um einen Prozentpunkt. Eine Koalition mit der SPD favorisieren 32 Prozent, ein Anstieg von einem Punkt, während eine Zusammenarbeit mit der AfD oder den Grünen von weniger Stimmen bevorzugt wird.

Die Umfrageergebnisse reflektieren lediglich das aktuelle Stimmungsbild und beinhalten keine Vorhersagen für den tatsächlichen Wahlausgang. Die stets dynamischen Parteibindungen und kurzfristigen Veränderungen in der Wählerentscheidung stellen für die Meinungsforscher eine nicht zu unterschätzende Herausforderung dar.