18. Dezember, 2024

Wirtschaft

Unicredit stärkt Einfluss bei Commerzbank: Italienische Bank setzt strategische Ziele um

Unicredit stärkt Einfluss bei Commerzbank: Italienische Bank setzt strategische Ziele um

Die italienische Großbank Unicredit hat ihren Einfluss im deutschen Finanzsektor weiter gefestigt, indem sie ihre Anteile an der Commerzbank erweitert hat. Die jüngste Mitteilung aus Mailand verkündet, dass Unicredit nun eine Gesamtposition von rund 28 Prozent an der Commerzbank hält. Interessanterweise ergibt sich knapp ein Drittel dieser Beteiligung aus direkten Anteilskäufen, während die restlichen 18,5 Prozent über Finanzinstrumente gesichert wurden. Mit diesem Schritt verfolgt Unicredit das klare Ziel, ihren Anteil an der Commerzbank auf insgesamt 29,9 Prozent zu steigern, was das Vertrauen in die Stärke des deutschen Bankensektors bekräftigt. Diese Nachricht hat bereits Auswirkungen am Markt gezeigt: Die Aktie der Commerzbank legte im vorbörslichen Handel um über vier Prozent zu. Bereits Anfang September hatte Unicredit den partiellen Rückzug des Bundes als Gelegenheit genutzt, um im großen Stil Commerzbank-Anteile zu erwerben. Einschließlich der genutzten Finanzinstrumente hielt die italienische Großbank zuletzt rechnerisch bereits 21 Prozent der Commerzbank-Aktien, womit sie sich zur größten Aktionärin vor dem deutschen Staat aufschwingt. Zudem hat Unicredit im September die notwendige Zustimmung beantragt, um ihren Anteil auf bis zu 29,9 Prozent zu erweitern.