24. September, 2024

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Unicredit sichert sich signifikanten Anteil an Commerzbank

Unicredit sichert sich signifikanten Anteil an Commerzbank

Die italienische Großbank Unicredit hat erfolgreich einen Anteil an der Commerzbank erworben. Der deutsche Staat veräußerte 4,49 Prozent der Anteile im Zuge eines kürzlich angekündigten Verkaufs. Bemerkenswert ist, dass Unicredit bereit war, einen Preis zu zahlen, der über dem Börsenwert der Papiere am Dienstagabend lag. Laut einer Stellungnahme der Finanzagentur wurde das gesamte Gebot der Unicredit aufgrund einer deutlichen Überbietung konkurrierender Offerten im Bookbuilding-Verfahren zugeteilt. Der vereinbarte Zuteilungspreis lag bei 13,20 Euro je Aktie und damit 60 Cent oder etwa fünf Prozent über dem Xetra-Schlusskurs. In der Regel sind bei solchen Transaktionen Abschläge üblich, doch dieses Mal zeigte sich Unicredit bereit, eine Prämie zu zahlen. Durch den Verkauf erlöste der Bund 702 Millionen Euro, wodurch sein Anteil an der Commerzbank von etwas mehr als 53 Millionen Aktien auf 12 Prozent sinkt. Trotz der Reduzierung bleibt der Staat der größte Aktionär der Commerzbank. Unicredit steigt durch den Erwerb des Aktienpakets zum drittgrößten Anteilseigner auf, während der US-Vermögensverwalter Blackrock mit rund sieben Prozent der Anteile die Position des zweitgrößten Aktionärs hält. Unicredit ist in Deutschland bereits durch ihre Tochtergesellschaft HVB vertreten und könnte durch diesen strategischen Schritt ihre Präsenz auf dem deutschen Markt weiter ausbauen.