14. März, 2025

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Unicredit erhält grünes Licht zur Aufstockung bei der Commerzbank

Unicredit erhält grünes Licht zur Aufstockung bei der Commerzbank

Die italienische Großbank Unicredit hat grünes Licht von der Europäischen Zentralbank (EZB) erhalten, um ihren Anteil an der Commerzbank auf knapp unter 30 Prozent zu erhöhen. Dies kündigte die Bank in einer Mitteilung an und markiert einen potenziell bedeutsamen Schritt in Richtung einer möglichen Übernahme des etablierten Dax-Mitglieds. Der EZB bleibt eine offizielle Stellungnahme bislang schuldig.

Diese Entwicklung folgt auf Unicredits geschickte Nutzung des Teilausstiegs des Bundes aus der Commerzbank, die seit der Finanzkrise 2008/2009 eine Teilverstaatlichung erfuhr. Durch diesen Schachzug konnte sich Unicredit in bemerkenswertem Umfang in die Geschäfte der Commerzbank einkaufen, die als Deutschlands zweitgrößte Privatbank gilt.

Aktuell hält das Mailänder Finanzhaus gut 28 Prozent der Commerzbank-Anteile: 9,5 Prozent über direkt erworbene Aktien und weitere 18,5 Prozent über verschiedene Finanzinstrumente. Dabei ist zu beachten, dass ab einem Schwellenwert von 30 Prozent eine gesetzliche Verpflichtung für Unicredit besteht, den verbleibenden Commerzbank-Aktionären ein Übernahmeangebot zu unterbreiten.

Die Prüfungen der EZB sind besonders wichtig für Investoren, die mehr als zehn Prozent der Anteile an einer Bank übernehmen möchten, um sicherzustellen, dass diese als Aktionäre geeignet sind.