In der NHL-Vorbereitungsspielzeit läuft nicht immer alles nach Plan, und für die Montreal Canadiens und ihren Neuzugang Patrik Laine wurde dieser Punkt am Samstagabend auf brutale Weise verdeutlicht. Bei einem Spiel gegen die Toronto Maple Leafs erlitt Laine eine scheinbar schwere Knieverletzung, die die Ambitionen des Teams und die Hoffnungen des Spielers schwer erschüttert.
Laine, der kürzlich im August zu den Canadiens gewechselt war, sah in Montreal die Möglichkeit eines Neuanfangs. Seine beeindruckende Karriere begann vielversprechend, als er als Nummer-2-Pick im NHL-Draft 2016 80 Tore in seinen ersten beiden Saisons erzielte. "Ich brauchte einen Neustart, mehr als Mensch denn als Hockeyspieler“, sagte Laine nach dem Wechsel. Diese Verletzung könnte seine Pläne jedoch vorerst durchkreuzen.
Neben der Bedeutung für Laines persönliche Karriere steht auch die strategische Bedeutung für das Team. Mit ihm hofften die Canadiens, eine Offensivkraft hinzuzugewinnen, die ihre Offensivreihen stärkt und die Konkurrenz innerhalb der Powerplay-Einheiten erhöht. Nick Suzuki, der Kapitän des Teams, äußerte nach dem Wechsel optimistische Aussichten und eine gesteigerte Siegesbereitschaft innerhalb der Mannschaft.
Nun liegt Laine verletzt am Eis, und es stellt sich die Frage, wie lange der Ausfall sein wird. Diese Verletzung lässt die Saisonambitionen der Canadiens wohl in einem anderen Licht erscheinen. Doch nicht nur die Gegenwart könnte beeinträchtigt sein. Kurz vor Laines Verletzung musste das Top-Abwehrtalent David Reinbacher ebenfalls verletzt vom Spielfeld. Sein Ausfall könnte die langfristigen Planungen und die Entwicklung des Teams verzögern.
Frustration und Ungewissheit schienen den Bell Centre zu erfüllen, als Laine, wütend über seinen Zustand, vom Eis begleitet wurde. Jedoch könnte gerade in dieser Phase die Gelegenheit liegen, den Teamgeist zu stärken. Suzuki, Dach und andere junge Talente könnten den Schritt nach vorne machen und zeigen, wie widerstandsfähig diese Mannschaft wirklich ist.
Am Ende bleibt die Frage, ob die Canadiens diese schmerzhaften Rückschläge überwinden und gestärkt daraus hervorgehen können. Wie stark sie zurückschlagen können, bleibt abzuwarten.