Das nigerianische Militär hat eingeräumt, dass ein Luftangriff auf ein Versteck der Gruppe Lakurawa im nordwestlichen Bundesstaat Sokoto versehentlich zum Tod von zehn Zivilisten geführt hat. Diese schockierende Entwicklung wurde durch sogenannte 'sekundäre Explosionen' verursacht, wie ein Militärsprecher bestätigte.
Zuvor hatte das Militär bekannt gegeben, dass es Ziele in der Umgebung von Gidan Bisa und Gidan Runtuwa, die der Lakurawa-Gruppe zugerechnet wurden, angegriffen hatte. Details über das zivile Leid kamen jedoch erst später ans Licht. Der Gouverneur des Bundesstaates Sokoto, Ahmed Aliyu, äußerte sich zu der tragischen Verwechslung: Ein Militärflugzeug, das Banditen verfolgte, traf versehentlich auf Zivilisten, was Todesopfer und Verletzte zur Folge hatte.
Der Vorfall wurde durch die Explosion eines Waffenlagers der Terroristen verursacht, wodurch Munition unkontrolliert explodierte und in verschiedene Richtungen geschleudert wurde. Der Militärsprecher betonte, dass weiterhin bemüht werde, die Verbindungen der betroffenen Zivilisten zu den Aufständischen zu klären.
Der Angriffsort wurde als Versteck mit hoher Konzentration der Lakurawa-Gruppe identifiziert. Diese neue Bedrohung durch Lakurawa, einer Gruppe, die aus den Nachbarländern Niger und Mali in die nordwestliche Region Nigerias infiltriert, wurde bereits im letzten Monat vom Militär angemahnt.