In einem bemerkenswerten Schritt wurde der US-Nachrichtenagentur Associated Press (AP) der Zugang zur Präsidentenmaschine Air Force One durch das Weiße Haus untersagt. Grund für diese Maßnahme ist ein anhaltender Disput über die Bezeichnung des Golfs von Mexiko, den die US-Regierung in 'Golf von Amerika' umbenannt sehen möchte – eine Forderung, die AP bislang ignoriert hat.
Der stellvertretende Stabschef des Weißen Hauses, Taylor Budowich, äußerte via der Plattform X, dass AP kein verbrieftes Anrecht auf privilegierten Zugang zu wesentlichen Räumlichkeiten wie dem Oval Office oder der Air Force One habe. Er betonte, dass diese Bereiche nun für eine Vielzahl von Reportern geöffnet werden, die bisher keine Möglichkeit erhalten hatten, über diese vertraulichen Regierungsangelegenheiten zu berichten. Budowich kritisierte die Handhabung und Berichterstattung von AP als unverantwortlich und unehrlich.
Normalerweise berichtet eine kleine Gruppe von Journalisten über exklusive Reisen und Auftritte des Präsidenten, doch die genauen Umstände der jetzigen Ausgrenzung von AP bleiben vorerst im Dunkeln. Es ist bekannt, dass AP zuletzt mehrfach von ähnlichen Berichterstattungsmöglichkeiten ausgeschlossen wurde.
AP-Sprecherin Lauren Easton unterstrich die Bedeutung der Redefreiheit als Grundpfeiler der amerikanischen Demokratie. Sie betonte, dass die aktuellen Maßnahmen, die darauf abzielen, die Berichterstattung von AP einzuschränken, ein essentielles Recht der US-Verfassung untergraben.