05. Januar, 2025

Wirtschaft

Ungeplante Sommerpause: Wartungsengpässe zwingen AirBaltic zu Flugstreichungen

Ungeplante Sommerpause: Wartungsengpässe zwingen AirBaltic zu Flugstreichungen

Der Winter mag noch in vollem Gange sein, doch AirBaltic blickt bereits mit Besorgnis auf die warme Jahreszeit. Aufgrund verzögerter Wartungsarbeiten durch den Triebwerkshersteller Pratt & Whitney, der zum US-amerikanischen Konglomerat RTX gehört, sieht sich die lettische Fluggesellschaft gezwungen, zahlreiche Flugverbindungen für den Sommer zu streichen. Insgesamt werden 19 Strecken komplett eingestellt und auf 21 weiteren Routen die Frequenz der Flüge reduziert. Angesichts der weitreichenden Anpassungen sind insgesamt 4.670 Flüge betroffen, die nun ihre geplanten Abflüge nicht mehr wahrnehmen werden können. Doch nicht nur AirBaltic kämpft mit den Tücken der Pratt & Whitney Triebwerke, die in Airbus-Flugzeugen zum Einsatz kommen. Auch andere europäische Airlines wie Wizz Air stehen vor ähnlichen Herausforderungen, da Maschinen aufgrund von Wartungsproblemen am Boden bleiben müssen. Eine Dynamik, die auch British Airways in Mitleidenschaft zog, als das Unternehmen im vergangenen Jahr einige Streckenpläne aufgrund verzögerter Teilelieferungen von Rolls-Royce anpassen musste. Dieser Wartungsengpass offenbart einmal mehr die empfindliche Abhängigkeit der Luftfahrtbranche von ihren technischen Zulieferern und unterstreicht die komplexen Herausforderungen in der Koordination globaler Flugpläne.