Der Beauty-Riese Bath & Body Works sieht sich laut der Analystin Yih mit einer Reihe von Herausforderungen in den kommenden Monaten konfrontiert. Grund zur Sorge gibt eine potenzielle Disbalance zwischen Angebot und Nachfrage, die das Unternehmen in den nächsten 12 bis 15 Monaten belasten könnte. Während die Prognose für die zweite Hälfte des Jahres 2024 nach unten angepasst wurde, rechnet die Analystin mit anhaltendem Druck im Jahr 2025. Dies könnte zu Umsatzrückgängen und schrumpfenden Margen führen. Steigende Lagerbestände, die nicht mit der Erholung der Verkaufszahlen übereinstimmen, sowie zunehmende Werbemaßnahmen deuten auf eine schwächere Konsumnachfrage hin. Das downgrading erfolgt vor dem Hintergrund einer sich verschlechternden Konsumlandschaft in den USA, begleitet von negativen Trends im Beauty-Bereich. Auch Daten von Wettbewerbern wie Estée Lauder, Coty und Ulta Beauty stützen diese Analyse. Yih identifiziert drei zentrale Katalysatoren, die das Aktienperformance von Bath & Body Works beeinträchtigen könnten. Erstens könnten aggressive Werbeaktionen Kunden veranlassen, Produkte wie Kerzen und Körperpflege auf Vorrat zu kaufen, was das zukünftige Umsatzwachstum dämpfen könnte. Zweitens könnte das gestiegene Lagerrisiko negative Auswirkungen auf die Bruttomarge haben, wie bereits im dritten Quartal 2024 beobachtet wurde. Drittens besteht die Notwendigkeit, in hochwertige Produktangebote zu investieren, um sich von der fokussierten Werbestrategie abzuwenden. Dies könnte zwar die Markenposition langfristig stärken, ist jedoch auch mit zusätzlichen Kosten verbunden. Für das vierte Quartal 2024 prognostiziert Yih einen Umsatz zwischen 1,205 und 1,215 Milliarden US-Dollar. Diese Schätzung reflektiert den Einfluss jüngster Promotionsstrategien des Unternehmens. Die Gewinnprognosen für die Geschäftsjahre 2024, 2025 und 2026 wurden ebenfalls nach unten revidiert. Die aktualisierten Schätzungen belaufen sich nun auf 3,11 USD für 2024, 3,24 USD für 2025 und 3,51 USD für 2026. Der Preisziel wurde ebenfalls reduziert und basiert auf einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 8x, ausgehend von der EPS-Prognose für 2026. Die Analystin weist zudem darauf hin, dass Bath & Body Works erheblichen Wettbewerbsdruck ausgesetzt ist und sich mit steigenden Kosten sowie sich ändernden Konsumpräferenzen auseinandersetzen muss. Der Markt tendiert zunehmend zu gesundheitsbewussten und „sauberen“ Produktangeboten.