Ungarns Außenminister Peter Szijjarto äußerte Skepsis gegenüber dem Krisentreffen, das von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in Paris veranstaltet wurde, um den Konflikt zwischen der Ukraine und Russland zu adressieren. Szijjarto vertrat die Ansicht, dass das Treffen kaum Aussicht auf eine Friedenslösung biete und warf den teilnehmenden Politikern vor, den Krieg unterstützt und die Vermittlung eines Abkommens verhindert zu haben. Diese Behauptungen äußerte er in einer Pressekonferenz in Astana, wie die ungarische Nachrichtenagentur MTI berichtete. Szijjarto kritisierte weiter, dass die anwesenden Staatschefs fortwährend den Konflikt angeheizt und gescheiterte Strategien verfolgt hätten. Zudem beklagte er, dass die Länder und ihre Führer in den letzten Jahren häufig negative Kampagnen gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump geführt hätten, was er als kontraproduktiv einstuft. Die ungarische Regierung unter Premierminister Viktor Orban habe seit Ausbruch des Konflikts stets versucht, innerhalb der EU Sanktionen gegen Russland zu blockieren und Hilfsmaßnahmen für die Ukraine zu verhindern. Orban selbst pflege enge Beziehungen sowohl zu Wladimir Putin als auch zu Donald Trump. Während des Treffens in Paris kamen europäische Staats- und Regierungschefs zusammen, darunter auch Bundeskanzler Olaf Scholz, um im Kontext der amerikanischen Überlegungen zur Beendigung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine eine gemeinsame Position zu entwickeln.
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Ungarns Außenminister kritisiert Krisstreffen in Paris
