Unerwartetes Kursplus: Stratec trotzt Umsatzprognosen

Trotz einer abgesenkten Umsatzprognose und skeptischen Analystenkommentaren haben die Aktien von Stratec am Freitag eine überraschende Erholung gezeigt. Nach anfänglichen Verlusten, die die Papiere zeitweise um mehr als 6,5 Prozent auf den tiefsten Stand seit August drückten, kletterte der Kurs am Nachmittag um 3,3 Prozent auf 41,05 Euro. Allerdings summieren sich die Verluste seit Beginn des Jahres 2024 dennoch auf etwa zehn Prozent. Stratec hatte am Vorabend die Umsatzausblicke reduziert und stellt im ungünstigsten Fall leicht sinkende Erlöse in Aussicht. Diese Nachricht veranlasste Analyst Alexander Galitsa von Hauck Aufhäuser Investment Banking dazu, die Aktien auf 'Verkaufen' herabzustufen. Nach seiner Einschätzung ist Stratec zwar wie ein 'Qualitätswachstumswert' bewertet, versäumt es jedoch, sowohl Qualität als auch Wachstum zu bieten. Warburg-Analyst Michael Heider betonte, dass vor allem die stagnierenden Absatzmärkte enttäuschen. Er geht jedoch davon aus, dass das Risiko für eine weitere Senkung der Konsensschätzungen begrenzt bleibt. Im Gegensatz dazu erkennt Analyst Odysseas Manesiotis von der Privatbank Berenberg sogar Erholungspotenzial für Stratec, das durch die jüngste 'Mini-Warnung' nicht beeinträchtigt werde.