Das Konsumklima in den USA hat im Oktober entgegen den Prognosen an Dynamik verloren. Der von der Universität Michigan erhobene Index sank um 1,2 Punkte auf 68,9 Punkte, was die Hochschule in einer ersten Einschätzung bekanntgab. Nach einem zweimonatigen Anstieg hatten Experten eigentlich gehofft, dass der Indikator auf 71,0 Punkte klettern würde. Doch sowohl die Einschätzung der aktuellen Lage als auch die Aussichten wurden pessimistischer bewertet.
Interessant ist die Entwicklung der Inflationserwartungen der Verbraucher: Innerhalb eines Jahres stieg dieser Wert von 2,7 Prozent im September auf 2,9 Prozent. Analysten hatten mit einer Stabilität gerechnet. Die langfristigen Erwartungen hingegen sanken marginal von 3,1 Prozent auf 3,0 Prozent, was den Vorhersagen der Fachleute entsprach.
Dieser Indikator, der das Kaufverhalten der US-Bürger beleuchtet, basiert auf umfassenden telefonischen Umfragen mit rund 500 Haushalten. Dabei werden nicht nur deren finanzielle Situation und wirtschaftliche Einschätzungen erfasst, sondern auch die entsprechenden Erwartungen für die Zukunft beleuchtet.