Eine Wahlkampfveranstaltung des republikanischen Präsidentschaftsbewerbers Donald Trump endete abrupt, nachdem medizinische Notfälle im Publikum zu wiederholten Unterbrechungen führten. Die Versammlung, die als eine Art dialogorientiertes Bürgerforum konzipiert war, wurde von Kristi Noem, der republikanischen Gouverneurin von South Dakota, moderiert. Noem, eine überzeugte Unterstützerin Trumps, führte durch den Abend.
Nach etwa 30 Minuten und während einer Interaktionsrunde mit dem Publikum ereignete sich der erste Notfall. Trump, nie um eine kreative Einlage verlegen, wies an, "Ave Maria" abzuspielen, während sich medizinisches Personal um die Situation kümmerte. Kurz darauf trat auf der gegenüberliegenden Seite der Bühne ein weiterer medizinischer Notfall auf. Sowohl Trump als auch Noem bemängelten die drückende Hitze im Saal und forderten die Sicherheitskräfte auf, Abhilfe durch das Öffnen der Türen zu schaffen.
Obwohl die Veranstaltung schließlich beendet wurde, zögerte Trump den Abschied heraus und sorgte für heitere Momente, indem er fragte, ob noch jemand in Ohnmacht fallen möchte. Er ließ die musikalische Untermalung erneut mit "Ave Maria" starten und forderte zudem weitere Lieder an, zu denen er in lockerer Manier tanzte. „Lasst uns ein kleines Musikfest daraus machen“, schlug er vor, bevor er seine Anhänger individuell begrüßte und den Schauplatz verließ.
Medizinische Vorfälle bei Wahlkampfveranstaltungen sind keine Seltenheit, da Unterstützer oft stundenlang in der Schlange stehen und die Sicherheitsüberprüfungen teilweise auslaugend wirken können.
Derweil bleibt der Bundesstaat Pennsylvania im Zentrum des politischen Interesses, da er als einer der Schlüsselstaaten in der bevorstehenden Präsidentschaftswahl betrachtet wird. Der enge Wettbewerb zwischen Trump und der demokratischen Kandidatin Kamala Harris macht Pennsylvania zu einem entscheidenden Schlachtfeld. Auch Harris führte jüngst ihre Wahlkampagne in diesem staatlich bedeutsamen Territorium fort. Die Spannung vor der Wahl am 5. November ist groß, da Umfragen ein hart umkämpftes Kopf-an-Kopf-Rennen andeuten.