Unerwartete Wendung: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA steigen

Die jüngste Meldung aus den Vereinigten Staaten versetzte die Finanzmärkte in Erstaunen: Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist überraschend gestiegen. In der vergangenen Woche kletterten die Anträge um 17.000 auf insgesamt 242.000, wie vom US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington bekannt gegeben wurde. Dies stellt den höchsten Stand seit Mitte Oktober dar. Experten hatten im Durchschnitt mit einem Rückgang auf 220.000 Anträge gerechnet. Zugleich wurde der Wert der Vorwoche geringfügig nach oben korrigiert, von 224.000 auf 225.000 Anträge. Auf den Finanzmärkten finden die wöchentlichen Daten zu den Erstanträgen besondere Beachtung, da sie als barometrischer Indikator für die allgemeine Entwicklung auf dem US-Arbeitsmarkt gelten. Diese Kennziffern spielen auch eine bedeutende Rolle bei Zinsentscheidungen der amerikanischen Notenbank, der Federal Reserve. Trotz des jüngsten Anstiegs wird der Arbeitsmarkt als weiterhin widerstandsfähig eingeschätzt, auch wenn er zuletzt eine Tendenz zur Abschwächung zeigte.