17. Januar, 2025

Wirtschaft

Unerwartete Umsatzverfehlungen und Wachstumspläne: UnitedHealth in der Kontroverse

Unerwartete Umsatzverfehlungen und Wachstumspläne: UnitedHealth in der Kontroverse

UnitedHealth Group hat kürzlich den ersten Gewinnaufruf seit dem tragischen Tod eines seiner Führungskräfte erlebt. Dabei blieb der Gesundheitsriese hinter den Umsatzprognosen der Wall Street zurück und verzeichnete Einbußen in Höhe von fast 3% am Aktienmarkt. Die gemeldeten Einnahmen beliefen sich auf 100,8 Milliarden Dollar, während Analysten 101,6 Milliarden Dollar erwartet hatten. Darüber hinaus bestätigte das Unternehmen einen Jahresumsatz für 2024 von 400 Milliarden Dollar, was einer Steigerung von 8% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Trotz der durch einen Cyberangriff auf Change Healthcare verursachten Einbußen erzielte UnitedHealth einen Jahresgewinn von 14 Milliarden Dollar. Allerdings sorgten höhere medizinische Kosten als erwartet für einen Verlust von Vertrauen bei den Anlegern: Der Medical-Loss-Ratio (MLR) lag bei 87,6%, übertraf damit die geschätzten 86,1%. Analysten von Morgan Stanley raten zu einem Blick in die Zukunft und betonen den Fokus auf 2025, während CEO Andrew Witty die öffentliche Kritik an abgelehnten Ansprüchen thematisierte. Er erklärte, dass weniger als 1% der medizinischen Anträge aus sachlichen Gründen abgelehnt werden. Witty sieht in Echtzeit-Tools und künstlicher Intelligenz das Potenzial, Prozessabhängigkeiten zu verringern. Eine anhaltende rechtliche Herausforderung stellt der Vorwurf dar, dass ein KI-Algorithmus der Tochtergesellschaft NaviHealth automatisch Ansprüche ablehnen könnte, was UnitedHealth bestreitet. Zum Abschluss bemerkt Witty, dass Interaktionen mit dem Gesundheitssystem genauso einfach sein sollten wie jede andere alltägliche Erfahrung. Die Entwicklungen bei UnitedHealth bleiben ein spannendes Thema für Investoren und die Gesundheitsbranche.