Das Jahr 2024 hat sich als ein glänzendes Jahr für wachstumsstarke Aktien erwiesen. Der Nasdaq-100 Index ist in diesem Jahr bislang um beeindruckende 23,4% gestiegen, wobei zahlreiche Aktien mehr als 100% zugelegt haben. Eine Ausnahme von diesem Trend bildet jedoch Celsius Holdings, die mit ihren disruptiven Energiegetränken für Aufsehen sorgten. Der Aktienkurs des Unternehmens ist um bemerkenswerte 70% von seinen Jahreshöchstständen gefallen, bedingt durch eine erhebliche Verlangsamung des Umsatzwachstums.
Celsius hat sich in der Energiegetränkekategorie der USA über die letzten zehn Jahre einen Marktanteil von mehr als 10% gesichert, womit der Aktienkurs um unglaubliche 40.000% gestiegen ist. Diese spektakuläre Leistung ließ die Aktie zu einer der besten des letzten Jahrzehnts werden. Doch nun, da die Marktkapitalisierung auf 6,6 Milliarden Dollar gesunken ist, sind Anleger besorgt über mögliche kurzfristige Verluste. Für versierte Investoren, die den Fokus auf langfristige Chancen legen, könnte der aktuell niedrige Aktienkurs jedoch eine lohnenswerte Chance darstellen, in ein historisch stark wachsendes Unternehmen zu investieren.
In den letzten zehn Jahren hat Celsius den Energiemarkt entscheidend geprägt, indem es auf zuckerfreie Getränke setzte, die mit Vitaminen angereichert sind, was sie als Gesundheitsgetränk positioniert. Diese Ausrichtung hat dem Unternehmen nicht nur dabei geholfen, Marktanteile zu gewinnen, sondern auch das gesamte Marktsegment zu erweitern. Celsius tritt nicht nur gegen traditionelle Energiegetränkemarken wie Red Bull an, sondern auch gegen Kaffee, Soda und Fruchtsäfte.
Trotz dieser beeindruckenden Erfolge ist der Kursverfall von Celsius in diesem Jahr erstaunlich. Ein wesentlicher Faktor war der Rückgang der Umsatzzahlen, insbesondere nach dem Abschluss eines Vertriebsvertrages mit PepsiCo im Jahr 2022. Pepsi hatte anfänglich hohe Bestellungen getätigt, um mit dem wachsenden Marktanteil Schritt zu halten. In den letzten Quartalen wurde jedoch klar, dass Pepsi seine Bestellungen übermäßig hoch angesetzt hatte, was nun eine Normalisierung der Lagerbestände zur Folge hat. Dies führte zu einem Umsatzrückgang von 33% im Vergleich zum Vorjahr im dritten Quartal.