Warren Buffett, der angesehene CEO von Berkshire Hathaway und legendäre Investor, betont die Bedeutung der frühzeitigen Planung eines Testaments, um zukünftige Konflikte in der Familie zu vermeiden. In einem ungewöhnlich offenen Schreiben äußerte der 94-Jährige, dass man nicht zu lange warten sollte, die schwierigen, aber notwendigen Gespräche über den eigenen Nachlass zu führen. Vor der erwarteten Weitergabe von 84 Billionen Dollar, die als 'Great Wealth Transfer' bekannt ist, hebt Buffett hervor, dass Eltern ihren Willen in einen Dialog verwandeln sollten. Der Milliardär empfiehlt, Kinder frühzeitig in den Entscheidungsprozess einzubinden und das Testament zu einem Gespräch zu machen, in dem Eltern ihre Beweggründe erklären und auf die künftigen Verantwortlichkeiten der Erben eingehen. Wie Buffett aus seiner eigenen Erfahrung berichtet, hat er selbst den Dialog mit seinen Kindern gesucht, um ihre Bedenken zu verstehen und auf vernünftige Vorschläge einzugehen. Er sieht keinen Nachteil darin, seine Überlegungen verteidigen zu müssen, und betont, dass sein Vater dies genauso mit ihm handhabte. Laut einer Umfrage von Fidelity Investments bleibt das Thema Geld für viele Amerikaner ein Tabu. Dies hat zur Folge, dass jüngere Generationen oft nicht die finanzielle Bildung erhalten, die sie sich wünschen. Der erwartete Generationenwechsel bis 2045 könnte jedoch für Verzögerungen sorgen, da Erwartungen der Generation Z und Millenials oftmals nicht mit den Plänen ihrer Vorfahren übereinstimmen.