04. Oktober, 2024

Wirtschaft

Unerwartete Krisen belasten die US-Wirtschaft

Unerwartete Krisen belasten die US-Wirtschaft

Die Wirtschaft der Vereinigten Staaten sieht sich plötzlich mit mehreren neuen und potenziell schädlichen Krisen konfrontiert. Spannungen im Nahen Osten, Streiks von Hafenarbeitern an den Ost- und Golfküsten sowie die Nachwirkungen eines verheerenden Hurrikans prägen die aktuelle Lage. Diese Entwicklungen treffen auf eine Zeit, in der US-Politiker gerade begannen, Vertrauen zu gewinnen, dass die Inflation erfolgreich gezähmt wurde, ohne die Wirtschaft in eine Rezession zu stürzen. Doch innerhalb weniger Tage sind neue Risiken aufgetaucht. Das Land steht jetzt vor der Aussicht auf einen Anstieg der Ölpreise, neue Lieferkettenunterbrechungen und die Folgen eines Sturms, der Schäden in Höhe von über 100 Milliarden Dollar im Südosten anrichten könnte. Diese Unsicherheit kommt wenige Wochen vor den Präsidentschaftswahlen, bei denen die Wirtschaft – insbesondere die Inflation – ein zentrales Thema für die Wähler darstellt. Der Konflikt im Nahen Osten wird als das besorgniserregendste Szenario für die Weltwirtschaft gesehen. Ein Anstieg der Ölpreise aufgrund der Eskalation könnte die globale Inflation anheizen. Nachdem Iran fast 200 Raketen auf Israel abgefeuert hat, stiegen die Ölpreise diese Woche um etwa 7 Prozent. Ökonomen beobachten die Lage genau und könnten ihre Prognosen anpassen. Inzwischen droht auch ein Streik der Hafenarbeiter die Lieferketten ins Wanken zu bringen. Wenn dieser länger als eine Woche anhält, könnten sowohl die Industrie- als auch die Einzelhandelssektoren erheblich belastet werden. Dies könnte zu einem Stellenabbau in den kommenden Monaten führen. Die Biden-Administration überwacht die potenziellen Auswirkungen des Hafenstreiks genau, hat jedoch zunächst keine sofortigen Lieferengpässe für Energie, Nahrungsmittel oder Medikamente erwartet. Sollte sich der Streik jedoch in die Länge ziehen, könnte sich dies auf die politischen Aussichten und die Inflation auswirken.