Die plötzlichen Schließungen von mindestens zwei Family Dollar-Filialen in Charlotte sorgen bei Anwohnern für Rätselraten. Insgesamt plant der Mutterkonzern Dollar Tree die Schließung von 600 unrentablen Filialen im ersten Halbjahr 2024 und weitere 370 in naher Zukunft. Ursprünglich sollte lediglich eine Filiale in North Carolina, genauer gesagt in Wilmington, betroffen sein. Eine detaillierte Liste der betroffenen Standorte blieb bislang aus. Besonders sozial schwache Bevölkerungsgruppen sind auf die günstigen Angebote von Family Dollar und Dollar Tree angewiesen. Titus Norman, ein besorgter Einwohner, äußerte seine Verwunderung über die Schließung der Filiale auf der Statesville Avenue. "Der Laden war voll mit Waren, das war ziemlich verwirrend", sagte er. Wochenlang seien die Türen verschlossen gewesen, obwohl die Regale voll waren. Ebenso musste die Filiale auf der Graham Street in Druid Hill während der Sommermonate temporär schließen, ist jedoch mittlerweile wieder geöffnet. Norman betont auch die Auswirkungen der Schließungen auf die Arbeitsplätze. "Diese Family Dollar-Filialen beschäftigen mindestens fünf bis zehn Personen. Wo sollen diese Leute nun arbeiten?", fragt er sich. Eine Schließungsankündigung in North Carolina liegt bisher nicht vor und auch der Interaktive Warnhinweis-Dashboard des Handelsministeriums verzeichnet keine Meldungen. Im Juni ließ Dollar Tree verlauten, dass eine Überprüfung der Family Dollar-Filialen stattfindet, die auch einen potenziellen Verkauf oder eine Abspaltung beinhalten könnte. Unklar bleibt, ob die aktuellen Schließungen in Charlotte Teil dieser strategischen Überlegungen sind.