02. April, 2025

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Unerwartete Abschaltung im Kernkraftwerk Beznau sorgt für Untersuchung

Unerwartete Abschaltung im Kernkraftwerk Beznau sorgt für Untersuchung

Im Schweizer Atomkraftwerk Beznau, gelegen im Kanton Aargau nahe der deutschen Grenze, kam es jüngst zu einem bemerkenswerten Ereignis: Am späten Sonntagabend erfolgte eine automatische Schnellabschaltung von Block 2 des Kraftwerks. Dies resultierte aus einem Ausfall der Netzanbindung, wie der Betreiber Axpo mitteilte. Der Betreiber betonte, dass die Sicherheit der Anlage jederzeit gewährleistet war.

Das Kraftwerk Beznau ist eines der ältesten weltweit noch betriebenen Atomkraftwerke, mit einem Betriebsstart der beiden Blöcke in den Jahren 1969 und 1971. Trotz des beschlossenen Atomausstiegs der Schweiz dürfen bestehende Anlagen weiter betrieben werden, solange dies sicher erscheint. Axpo plant, die Blöcke Beznau 1 und 2 im Jahr 2032 beziehungsweise 2033 dauerhaft vom Netz zu nehmen.

Inmitten dieser Ereignisse wurde nicht radioaktiver Wasserdampf über das Dach des nicht-nuklearen Teils der Anlage abgegeben. Während Block 2 betroffen war, setzte Block 1 seinen Betrieb wie gewohnt fort. Derzeit wird die Ursache für den Ausfall der Netzanbindung genauer untersucht.

Neben Beznau betreibt die Schweiz noch aktive Atomkraftwerke in Leibstadt und Däniken, während ein weiteres in Mühleberg bereits im Jahr 2019 abgeschaltet wurde.