Die nahende Bundestagswahl steht im Zeichen der Unentschlossenheit. Aktuelle Umfragen, etwa vom Institut Allensbach im Auftrag der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung', zeigen, dass 38 Prozent der befragten Wähler noch unsicher sind, welcher Partei sie ihre Stimme geben wollen. Ein ähnliches Bild liefert das ZDF-'Politbarometer', wo 28 Prozent der Befragten ihre Wahlentscheidung noch nicht getroffen haben.
In der Sonntagsfrage behauptet die Union weiterhin ihre Führungsposition. Nach der Allensbach-Umfrage würde sie 32 Prozent der Stimmen erhalten, während das 'Politbarometer' die Union bei 30 Prozent sieht. Hinter der Union reiht sich die AfD mit stabilen 20 Prozent ein, gefolgt von der SPD, die je nach Umfrage auf 15 bis 16 Prozent kommt, und den Grünen mit 13 bis 14 Prozent.
Die FDP muss derweil weiterhin um den Einzug in den Bundestag bangen, da sie aktuell lediglich 4 bis 5 Prozent erreicht. Auch das Bündnis um Sahra Wagenknecht steht mit 4 Prozent in beiden Umfragen auf dünnem Eis. Hingegen stabilisiert sich die Linke leicht und klettert auf 6 bis 7 Prozent der Stimmen.
Experten weisen darauf hin, dass Wahlumfragen stets mit Vorsicht zu genießen sind. Der Trend zu schwindender Parteibindung und zunehmend kurzfristigen Wahlentscheidungen erschwert es, die Daten präzise zu interpretieren. Letztlich zeichnen Umfragen lediglich ein Stimmungsbild zur jeweiligen Befragungszeit und stellen keine verlässliche Prognose für den Wahlausgang dar.