28. September, 2024

Märkte

Uneinheitlicher Wochenausklang an den US-Börsen

Uneinheitlicher Wochenausklang an den US-Börsen

Nach einem vielversprechenden Start am Freitag schloss die Wall Street heterogen. Der Dow Jones Industrial konnte im frühen Handel ein neues Rekordhoch erreichen, verlor jedoch im Tagesverlauf an Schwung. Schließlich verabschiedete sich der Leitindex mit einem Tagesgewinn von 0,33 Prozent bei 42.313,00 Punkten ins Wochenende, was in einem Wochenplus von etwa 0,6 Prozent resultierte.

Im Gegenzug musste der breit gefasste S&P 500, der erst tags zuvor eine neue Bestmarke gesetzt hatte, ein Minus von 0,13 Prozent auf 5.738,17 Zähler hinnehmen. Noch schwächer zeigte sich der technologielastige Nasdaq 100, der um 0,53 Prozent auf 20.008,62 Punkte nachgab.

Die Konsumausgaben in den USA stiegen im August weniger stark als von Analysten prognostiziert. Gleichzeitig verbesserte sich die Stimmung der Verbraucher im September laut dem Uni-Michigan-Index stärker als erwartet. Der Anstieg des PCE-Deflators, des bevorzugten Preismaßes der US-Notenbank Fed, blieb ebenfalls hinter den Erwartungen zurück. Dies verstärkt die Aussichten auf eine weitere US-Zinssenkung im November.

Unter den Einzelwerten fielen die Aktien von Nvidia mit einem Rückgang von 2,1 Prozent besonders auf. Grund dafür sind Berichte der Nachrichtenagentur Bloomberg, wonach Peking seine Unternehmen angewiesen haben soll, lokal produzierte Chips für künstliche Intelligenz anstelle von Nvidia-Produkten zu verwenden. Dies ist Teil von Chinas Bemühungen, seine Halbleiterindustrie zu stärken und den US-Sanktionen entgegenzuwirken.

Ein Rückgang von 1,8 Prozent war bei den Aktien der Warenhauskette Costco zu verzeichnen. Trotz überraschend guter Quartalsgewinne setzte sich die Konsolidierung des Kurses auf hohem Niveau fort. Vor zwei Wochen hatte das Papier mit fast 924 Dollar einen Rekordwert erreicht.

Intel-Aktien zeigten sich kaum bewegt, nachdem Bloomberg berichtete, dass das Unternehmen eine Kaufofferte von ARM Holdings für eine Produktsparte abgelehnt habe. Im Gegensatz dazu sank der Kurs der an der Nasdaq gehandelten ARM-Anteile um 2,4 Prozent.

Der Euro blieb auch im US-Handel nahezu unverändert und pendelte sich bei 1,1164 US-Dollar ein. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1158 Dollar festgelegt. Im Gegenzug kostete der Dollar 0,8962 Euro. US-Staatsanleihen zeigten moderate Zugewinne, wobei der Terminkontrakt für zehnjährige Papiere (T-Note-Future) um 0,25 Prozent auf 114,69 Punkte anstieg. Die Rendite für zehnjährige Anleihen betrug 3,76 Prozent.