18. Dezember, 2024

Märkte

Uneinheitliche Märkte in Asien: Autosektor überrascht mit Fusionsplänen

Uneinheitliche Märkte in Asien: Autosektor überrascht mit Fusionsplänen

Die asiatischen Börsen boten am Mittwoch ein uneinheitliches Bild: Während auf den chinesischen Märkten positive Entwicklungen zu verzeichnen waren, zeigten Japan und Australien eher verhaltene Tendenzen. Im Mittelpunkt des Interesses stand der Autosektor mit einer bahnbrechenden Meldung: Den japanischen Autobauern Nissan und Honda zufolge erwägen beide Konzerne, aufgrund des intensiven Wettbewerbs im Elektrofahrzeugsektor, eine Fusion. Laut Berichten der japanischen Wirtschaftszeitung "Nikkei" befinden sich Nissan und Honda in Verhandlungen über eine mögliche Holdingstruktur, die auch Mitsubishi einschließen würde, bei dem Nissan bereits Hauptanteilseigner ist. Eine Absichtserklärung soll in Kürze unterzeichnet werden. An der Börse reagierten die Aktien von Nissan mit einem beeindruckenden Kurssprung von über 23 Prozent, während die Papiere von Honda leicht nachgaben. Der Nikkei 225 verzeichnete ein Minus von 0,72 Prozent und fiel auf 39.081,71 Punkte, während Anleger gespannt auf die bevorstehende Zinsentscheidung der japanischen Notenbank blickten. Positive Wirtschaftsdaten könnten hier den Druck auf eine Zinserhöhung verstärken: Japans Exporte legten im November um 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu, gestützt durch den schwachen Yen, und übertrafen damit die Erwartungen von Volkswirten. Australien zeigte ebenfalls eine leichte Talfahrt, beeinflusst von schwachen Impulsen aus den USA. Der S&P/ASX 200 verzeichnete einen leichten Rückgang von 0,06 Prozent auf 8.309,37 Punkte. Dagegen zogen die chinesischen Märkte an, im Hinblick auf mögliche Konjunkturhilfen durch substantielle finanzielle Unterstützungsmaßnahmen. Der CSI 300 stieg im späten Handel um 0,51 Prozent auf 3.941,89 Punkte, wohingegen der Hang Seng in Hongkong um 0,89 Prozent auf 19.876,61 Punkte fiel.