25. Januar, 2025

Märkte

Uneinheitliche Entwicklungen an europäischen Börsen

Uneinheitliche Entwicklungen an europäischen Börsen

Die europäischen Leitindizes gaben am Freitag ein gemischtes Bild ab, ohne klare Richtung. Der EuroStoxx 50 verzeichnete einen minimalen Anstieg von 0,04 Prozent und schloss mit 5.219,37 Punkten. Insgesamt legte der Index auf Wochensicht um fast anderthalb Prozent zu. Im nicht zur Eurozone gehörenden Bereich stieg der Schweizer SMI um 0,18 Prozent auf 12.287,28 Punkte, während der britische FTSE 100 durch schwache Ölwerte um 0,73 Prozent auf 8.502,35 Zähler nachgab.

Im Zentrum der Aufmerksamkeit standen Aussagen von US-Präsident Donald Trump zur Zollpolitik gegenüber China. Trump bezeichnete Zölle als ein bedeutendes Druckmittel, doch die Marktteilnehmer fassten seine Worte als möglichen Hinweis auf eine Entspannung auf. Dies stimmte Anleger hoffnungsvoll, dass Trump von neuen Zöllen ablassen könnte.

Unterstützung erhielten die Märkte durch positive Konjunkturdaten: Die Unternehmensstimmung im Euroraum verbesserte sich im Januar deutlicher als erwartet. Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank sah hierin einen Lichtblick am Konjunkturhorizont. Insbesondere Rohstoff-, Auto- und Luxusgüterwerte profitierten von diesen optimistischen Signalen.

Im Luxussektor überraschte Burberry mit hohen Nachfragezahlen aus den USA, was den Aktienkurs um zehn Prozent nach oben trieb. Auch die Papiere von Kering erholten sich um 4,5 Prozent. Im Gegensatz dazu verzeichneten die Aktien von Givaudan nach einem von den meisten Analysten als enttäuschend bewerteten Dividendenvorschlag einen Verlust von 3,1 Prozent.

Der Telekomsektor hingegen stand unter Druck: Ericsson enttäuschte mit seinen Quartalszahlen und verzeichnete einen Rückgang um 12,7 Prozent, woraufhin auch die Aktien von Nokia um 3,9 Prozent fielen. Im Bankensektor sorgte die Monte dei Paschi di Siena (MPS) mit ihrem Übernahmeangebot für Mediobanca für Aufsehen. Während die MPS-Werte um knapp 7 Prozent nachgaben, stiegen die Aktien von Mediobanca um 7,7 Prozent.