17. September, 2024

Unternehmen

Under Armour-Aktien stürzen ab: Schlechter Ausblick für 2025 setzt dem Sportartikelhersteller zu

Under Armour rechnet mit einem höheren Verlust als erwartet – Die Restrukturierungskosten steigen, und der Wettbewerb im Sportartikelmarkt bleibt hart. Wie geht es weiter mit der Aktie?

Under Armour-Aktien stürzen ab: Schlechter Ausblick für 2025 setzt dem Sportartikelhersteller zu
Trotz umfangreicher Kostensenkungen und Umstrukturierungen gehen die Verluste weiter in die Höhe.

Under Armour kämpft weiter mit Problemen. Der Sportartikelhersteller korrigiert seine Prognose für das Geschäftsjahr 2025 und rechnet mit einem größeren Nettoverlust.

Für Anleger ist das keine gute Nachricht: Die Aktie verlor im nachbörslichen Handel rund vier Prozent. Hat der einstige Nike-Rivale seinen Zenit überschritten?

Under Armour korrigiert Prognose für 2025: Höherer Verlust erwartet

Die neue Prognose für 2025 trifft die Anleger hart: Under Armour erwartet jetzt einen Verlust von 58 bis 61 Cents pro Aktie. Die ursprüngliche Schätzung lag noch bei 53 bis 56 Cents. Diese Verschlechterung liegt vor allem an den höheren Kosten im Zusammenhang mit den laufenden Restrukturierungsplänen.

Der Aktienkurs reagierte prompt und fiel im nachbörslichen Handel um etwa vier Prozent. Anleger fragen sich zunehmend, ob die Sanierungsmaßnahmen des Unternehmens tatsächlich greifen oder ob der Sportartikelhersteller sich weiter im Umbruch verliert.

Warum die Under Armour-Aktien fallen: Ursachen und Marktbedingungen

Der Abwärtstrend bei Under Armour ist keine Überraschung. Das Unternehmen ist seit Jahren mit internen und externen Herausforderungen konfrontiert. Besonders im umkämpften Sportartikelmarkt haben Wettbewerber wie Nike und Adidas die Oberhand gewonnen.

Trotz des massiven Umbaus, der auf den Verkauf von margenstärkeren Produkten wie Herrenbekleidung abzielt, zeigen sich bislang keine durchschlagenden Erfolge. Besonders in den USA, dem Heimatmarkt von Under Armour, schwächelt die Nachfrage.

Rabattaktionen und Überbestände haben dem Markenimage geschadet, und die Rückkehr zu nachhaltigem Wachstum lässt auf sich warten.

Under Armour: Chancen und Risiken für Anleger

Für Investoren stellt sich die Frage, wie es weitergeht. Die Umstrukturierung ist noch in vollem Gange, aber die steigenden Kosten belasten die Bilanz. Die Gefahr besteht, dass Under Armour weitere Marktanteile an die Konkurrenz verliert und damit auch das Vertrauen der Anleger.

Auf lange Sicht könnte die Fokussierung auf Premiumprodukte wie Herrenbekleidung ein Schlüssel zum Erfolg sein. Doch bis sich dieser Strategiewechsel auszahlt, wird es dauern. Für kurzfristig orientierte Anleger bleibt Under Armour eine riskante Aktie.

Wie sollten Anleger auf die Under Armour-Aktie reagieren?

Angesichts der unsicheren Zukunft sollten Investoren vorsichtig bleiben. Solange die Kosten für die Sanierung außer Kontrolle geraten, bleibt das Risiko hoch, dass sich der Aktienkurs weiter abschwächt. Sollte der Wettbewerb durch Nike und Adidas weiter zunehmen, könnte es für Under Armour schwierig werden, sich zu erholen.

Die Under Armour-Aktien sind derzeit nicht für schwache Nerven geeignet. Das Unternehmen kämpft mit hohen Sanierungskosten und einem starken Wettbewerb im Sportartikelmarkt.