Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) ist laut ihrem deutschen Büroleiter Martin Frick nicht in der Lage, die Funktionen des durch Israel verbotenen UNRWA im Gazastreifen zu übernehmen. Frick unterstreicht, dass die von dem UN-Palästinenserhilfswerk bereitgestellten Dienste wie Notunterkünfte, Bildungseinrichtungen und medizinische Versorgung unersetzlich sind. Diese seien essenziell für das Überleben einer Bevölkerung, die unmenschlichen Bedingungen ausgesetzt ist, und daher unverzichtbar. Trotz des vom israelischen Parlament beschlossenen Arbeitsverbots für das UNRWA, das in wenigen Monaten wirksam wird, beabsichtigt Israel, die humanitäre Versorgung durch andere Organisationen wie WFP, Unicef und die Weltgesundheitsorganisation sicherzustellen. Dennoch betont Frick die Tragweite der humanitären Krise in Gaza, die eine umfassende Reaktion erfordere, bei der das UNRWA als zentrale Instanz agiere. Das Verbot dieser Organisation schwäche die Überlebenschancen der betroffenen Menschen erheblich. Israel begründet sein Verbot mit Vorwürfen gegen das UN-Palästinenserhilfswerk. Angeblich seien Mitarbeiter in terroristische Aktivitäten verwickelt gewesen. Doch wie auch immer die politische Gemengelage sein mag, die Notwendigkeit einer effektiven humanitären Unterstützung für die stark leidende Bevölkerung bleibt unbestritten.