In einer gemeinsamen Erklärung haben UN-Organisationen jegliche Beteiligung an von Israel vorgeschlagenen oder eingerichteten Sicherheitszonen für Zivilisten im Gazastreifen abgelehnt. Die Chefs und Chefinnen von fast zwei Dutzend Organisationen, darunter die Weltgesundheitsorganisation (WHO), das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR), die UN-Organisation für Migration und das UN-Kinderhilfswerk Unicef, wiesen darauf hin, dass eine solche Sicherheitszone nur mit Zustimmung aller Parteien möglich sei.
"Keine Sicherheitszone ist wirklich sicher, wenn sie von nur einer Seite deklariert und durch die Präsenz des Militärs durchgesetzt wird", heißt es in der Erklärung. Die UN-Organisationen betonten, dass sie weder an der Einrichtung solcher Zonen beteiligt waren, noch Vorbereitungen für die Ankunft von Vertriebenen dort getroffen haben.
Zugleich machten sie deutlich, dass es die Pflicht der Konfliktparteien sei, Zivilisten bei Kampfhandlungen zu verschonen, unabhängig davon, wo sie sich aufhielten. Des Weiteren müssten die Parteien sicherstellen, dass die Zivilisten versorgt werden können und humanitäre Helfer Zugang zu ihnen haben.
Die Ablehnung der UN-Organisationen steht im Einklang mit internationalen Rechtsgrundsätzen und verdeutlicht die Bedeutung einer ausgewogenen und gemeinschaftlichen Herangehensweise bei der Einrichtung von Sicherheitszonen.