19. März, 2025

Wirtschaft

UN-Migrationsorganisation IOM vor tiefgreifenden Einschnitten: Finanzkrise zwingt zu drastischen Maßnahmen

UN-Migrationsorganisation IOM vor tiefgreifenden Einschnitten: Finanzkrise zwingt zu drastischen Maßnahmen

Die Internationale Organisation für Migration (IOM) sieht sich vor eine ernste finanzielle Herausforderung gestellt, die ein umfassendes Sparprogramm erforderlich macht. Die Organisation mit Sitz in Genf, unter der Leitung von Amy Pope, leidet unter einem erheblichen Rückgang der finanziellen Zuwendungen, hervorgerufen durch das Aussetzen der Beitragszahlungen unter der Ägide von Präsident Donald Trump. Amy Pope, die ihre Position nach einem intensiven Wettbewerb 2023 einnahm, nachdem sie den vorherigen Generaldirektor António Vitorino abgelöst hatte, steht nun vor der schwierigen Aufgabe, die IOM durch diese Krise zu führen. Ein drastischer Einschnitt in der Genfer Zentrale sieht den Abbau von 20 Prozent der Arbeitsplätze vor, was 250 Stellen entspricht. Über die Genfer Grenzen hinaus sind weltweit rund 6.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Programmen tätig, die nun entweder maßgeblich verkleinert oder ganz eingestellt werden müssen. Prognosen zufolge wird das IOM-Budget in diesem Jahr um 30 Prozent zurückgehen. Die Vereinigten Staaten, die bisher fast 40 Prozent des Finanzierungsbedarfs der Organisation abdeckten, tragen einen großen Teil zu dieser Problematik bei. Weltweit beschäftigt die IOM derzeit rund 18.000 Menschen, deren Arbeit sich auf die Unterstützung gestrandeter Migranten sowie die Förderung organisierter Migrationsprojekte konzentriert, die sowohl Zielländern als auch den Herkunftsländern der Migranten zugutekommen.