Ein jüngst veröffentlichter Bericht hat ergeben, dass der Bergbaukonzern Rio Tinto Group für erhebliche Umweltschäden in Bougainville, Papua-Neuguinea, mitverantwortlich ist. Ursache sind zurückgelassene Abfälle einer stillgelegten Kupfermine, die noch immer eine Bedrohung für die lokale Bevölkerung darstellen. Die Panguna-Mine, einst betrieben von der Rio-Tochter Bougainville Copper, galt als eine der weltweit größten Kupferminen. Nach örtlichen Protesten über die Verteilung der Einnahmen, die 1989 in einen Bürgerkrieg eskalierten und bis zu 20.000 Todesopfer forderten, wurde der Betrieb eingestellt. Seitdem ist das Projekt aufgegeben, und Rio Tinto hat erhebliche Schwierigkeiten, die benötigten Zugangsrechte für Sanierungsmaßnahmen zu erhalten. Die Dringlichkeit der Problemlösung ist von wachsender Bedeutung für Rio Tinto, denn die Umweltauswirkungen und die Risiken für die Bevölkerung von Bougainville sind noch immer nicht beseitigt.
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Umweltverantwortung im Fokus: Rio Tintos Altlasten belasten Bougainville
