Die britische Regierung zeigt sich zuversichtlich, dass ihr Plan zur Sicherung der Zukunft der US-britischen Militärbasis auf der Insel Diego Garcia im Indischen Ozean ratifiziert wird. Doch der neue Premierminister von Mauritius, Navin Ramgoolam, hat dem Abkommen vor den Wahlen in diesem Monat eine Absage erteilt, was diplomatische Aktivitäten auslöste. Ramgoolam gelang es, den bisherigen Premier Pravind Jugnauth abzulösen, und beschrieb die Vereinbarung als 'Ausverkauf'. Der britische Premierminister Keir Starmer strebt eine politische Übereinkunft an, die Mauritius die Souveränität über die Chagos-Inseln gewährt, während Großbritannien einen 99-jährigen Pachtvertrag für die Basis sichert. Jonathan Powell, Großbritanniens nationaler Sicherheitsberater, ist bereits nach Mauritius gereist und plant, bald nach Washington zu fliegen, um das Abkommen und breitere Sicherheitsfragen zu besprechen. Derweil äußerte der rechte britische Politiker Nigel Farage Bedenken, dass das Abkommen auf 'offene Feindseligkeit' durch die neugewählte republikanische US-Regierung stoßen könnte. Marco Rubio, Trumps designierter Außenminister, äußerte, dass das Abkommen eine 'ernste Bedrohung' für die Sicherheit der USA darstelle. Keir Starmer bekräftigte unterdessen, dass das Abkommen sowohl im Interesse der USA als auch des Vereinigten Königreichs sei. Ein Sprecher des Premierministers zeigte sich optimistisch, dass die Vereinbarung und deren Fortschritt trotz der neuen Administration gesichert seien. Britischer Außenminister David Lammy teilte außerdem mit, dass die entscheidenden US-Institutionen dem Abkommen positiv gegenüberstünden. Nach mehr als 150 Jahren britischer Kolonialherrschaft und der erzwungenen Umsiedlung tausender Chagossianer in den 1970er Jahren hatte London erst kürzlich nach langjährigen Verhandlungen angekündigt, die Inselgruppe an Mauritius zurückzugeben. Jedoch fühlen sich viele der vertriebenen Chagossianer von den Gesprächen ausgeschlossen.