Die deutsche Zeitung "Märkische Oderzeitung" macht in einem aktuellen Kommentar darauf aufmerksam, dass die Debatte um die Umstellung auf Sachleistungen für Asylbewerber nicht ausreichend ist, um die Flüchtlingszahlen in Deutschland nachhaltig zu senken. Stattdessen sollte der Fokus auf die Hintergründe der Flucht, also die Fluchtursachen, gelegt werden.
Die Umstellung auf Sachleistungen war in den letzten Jahren ein kontrovers diskutiertes Thema. Befürworter argumentieren, dass Geldleistungen missbraucht werden könnten und es somit sinnvoller sei, den Asylbewerbern direkt Sachleistungen zur Verfügung zu stellen. Gegner hingegen halten die Umstellung für bürokratisch und ineffizient. Die "Märkische Oderzeitung" schließt sich der Kritik an den Sachleistungen an und betont, dass es nun höchste Zeit sei, sich stärker mit den eigentlichen Fluchtursachen auseinanderzusetzen.
Denn bisher werden Flüchtlinge vor allem von Ländern aufgenommen, die sich dies eigentlich nicht leisten können. Es braucht jedoch nicht nur für die betroffenen Menschen, sondern auch für die Aufnahmeländer eine langfristige Perspektive, um die Situation nachhaltig zu verbessern. Die Zeitung fordert, dass Gewalt gegen Minderheiten diplomatische und ökonomische Folgen haben muss. Nur so könne erreicht werden, dass die Flüchtlingszahlen in Deutschland sinken.
Die Redaktion warnt davor, die Hauptsache aus den Augen zu verlieren. Es sei nicht zielführend, sich nur mit den Nebensächlichkeiten wie der Umstellung auf Sachleistungen zu beschäftigen. Es bestehe die Gefahr, dass sich die Ereignisse von 2015,wiederholen, wenn die eigentlichen Fluchtursachen nicht aktiv angegangen werden.
Damit greift die "Märkische Oderzeitung" ein wichtiges Thema auf, das nicht nur in Deutschland, sondern auch international weiterhin eine große Herausforderung darstellt. Es ist höchste Zeit, dass die volle Konzentration auf die Fluchtursachen gerichtet wird, um eine nachhaltige Lösung für das Problem der steigenden Flüchtlingszahlen zu finden.