22. Februar, 2025

Politik

Umsiedlungspläne für Gaza: Marco Rubio verteidigt Trumps kontroversen Vorstoß

Umsiedlungspläne für Gaza: Marco Rubio verteidigt Trumps kontroversen Vorstoß

In einem auf der Plattform X geführten Interview mit der Journalistin Catherine Herridge hat US-Außenminister Marco Rubio dem umstrittenen Umsiedlungsvorschlag von Präsident Donald Trump den Rücken gestärkt. Trumps Plan sieht vor, die rund zwei Millionen Bewohner des durch Konflikte stark in Mitleidenschaft gezogenen Gazastreifens in benachbarte arabische Länder umzusiedeln. Rubio begründete diesen Ansatz damit, dass ein Wiederaufbau der Region unmöglich sei, solange die Bewohner unter den gegenwärtigen Bedingungen weiterhin dort lebten und die islamistische Hamas das Gebiet kontrolliere.

Der Vorschlag rief weltweit Kritik hervor, da eine erzwungene Umsiedlung der Menschen nicht nur gegen das Völkerrecht verstieße, sondern auch den Wunsch der meisten Palästinenser ignorieren würde, ihre Heimat im Gazastreifen nicht zu verlassen. Die Hamas bleibt trotz anhaltender israelischer Militäraktionen eine präsente Kraft in der Region.

Ägypten, Jordanien und andere arabische Länder haben Trumps Pläne entschieden zurückgewiesen und lehnen eine Aufnahme der Menschen ab. Trotz der Bedenken betonte Rubio die Bedeutung einer regionalen Lösung und forderte die Verbündeten auf, alternative Maßnahmen zu entwickeln. Dabei stellte er klar, dass die zentrale Herausforderung nicht die Finanzierung des Wiederaufbaus sei, sondern die politische Zukunft des Gazastreifens, die nicht von der Hamas dominiert werden dürfe. Am Ende sei es unvermeidlich, dass jemand die Kontrolle über das Gebiet übernehmen müsse, um die Hamas zu entmachten.