Der bekannte Spirituosenhersteller Pernod Ricard hat seine Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2024/25 aufgrund wirtschaftlicher Herausforderungen in China und spezifischer Zölle gesenkt. Erwartet wird nun ein Umsatzrückgang im niedrigen einstelligen Prozentbereich, bereinigt um Währungs- und Übernahmeeffekte. Noch vor Kurzem hatte das Unternehmen optimistisch eine Rückkehr zum Wachstum versprochen. Doch Fachleute sehen die aktuelle Korrektur eher als erwartbare Reaktion auf die andauernden Schwierigkeiten im asiatischen Markt. Überraschend positiv bewertete der Aktienmarkt die Bestätigung des Margenziels durch Pernod Ricard, was sich unmittelbar auf den Kurs auswirkte: Das Papier gewann am Donnerstagvormittag rund drei Prozent hinzu und gehörte damit zu den stärksten Titeln im EuroStoxx 50. Dennoch bleibt der jüngste Kursanstieg nur ein kleiner Trost angesichts der rund 33-prozentigen Kursverluste im vergangenen Jahr. Der Börsenwert von Pernod Ricard hat sich seit dem Höchststand von 218 Euro im Jahr 2023 mehr als halbiert, auf nunmehr rund 26 Milliarden Euro. Allerdings zeigt die starke Erholung am Donnerstag, dass Anleger weiterhin Vertrauen in die langfristigen Perspektiven des Unternehmens setzen könnten. Der Kursverlauf bleibt trotz der aktuellen Herausforderungen spannend zu beobachten.
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Umsatzwarnung bei Pernod Ricard: Analysten wenig überrascht, Börse reagiert positiv
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