22. Dezember, 2024

Unternehmen

Umsatzkrise bei Biontech: Naht das Ende?

Ugur Sahin, Biontech-Chef, skizziert bahnbrechende Fortschritte in der Krebstherapie – weniger Todesfälle durch neue mRNA-basierte Medikamente!

Umsatzkrise bei Biontech: Naht das Ende?
Mit einem Umsatzrückgang konfrontiert, verspricht Biontech-Chef Sahin eine neue Ära in der Krebsbehandlung. Doch wie realistisch ist dieses Versprechen wirklich?

Trotz eines Rückgangs im Geschäft mit Corona-Impfstoffen bleibt Ugur Sahin, der Chef von Biontech, zuversichtlich über die Zukunftsaussichten seines Unternehmens.

In einem tiefgreifenden Gespräch erörtert Sahin die ambitionierten Ziele Biontechs in der Krebsforschung und deren Potenzial, die Medizin zu revolutionieren. Während der Umsatz von Biontech 2023 auf 3,8 Milliarden Euro sank und das Unternehmen das erste Quartal 2024 mit Verlusten abschloss, sieht Sahin keinen Grund zur Sorge.

Quelle: Eulerpool

Er erklärt, dass die finanziellen Einbußen kurzfristige Auswirkungen haben, jedoch die langfristigen Investitionen in innovative Krebstherapien nicht beeinträchtigen.

Die Vision: Krebssterberate drastisch senken

Sahin erläutert, wie die innovative mRNA-Technologie von Biontech das Potenzial hat, die Krebssterberate signifikant zu reduzieren.

„Bei bestimmten Krebsarten gibt es keinen Grund, warum die Sterberate nicht auf unter fünf Prozent fallen sollte“, so Sahin.

Angesichts der erschreckenden Prognosen, die von einem Anstieg der Krebstodesfälle auf bis zu 18,5 Millionen bis 2050 ausgehen, sind die Fortschritte, die Biontech macht, von entscheidender Bedeutung.

Zukunftspläne und erste Krebsmedikamente

Mit einem ehrgeizigen Zeitplan plant Biontech, bis 2026 das erste Krebsmedikament auf den Markt zu bringen. Obwohl Sahin spezifische Details zu den Medikamenten, die in der Pipeline sind, zurückhält, lässt er durchblicken, dass es sich um eine personalisierte Therapie handeln könnte, die weitreichende Anwendung finden soll. Die Technologie könnte potenziell jedem Krebspatienten mit erheblichem Rückfallrisiko zugutekommen.

Wirtschaftliche Aussichten und Investitionen in Forschung

Trotz der finanziellen Herausforderungen bleibt das Covid-19-Impfstoffgeschäft von Biontech cashflow-positiv, was dem Unternehmen ermöglicht, signifikant in die Forschung und Entwicklung neuer Therapien zu investieren.

Sahin betont, dass die finanziellen Ergebnisse der Vergangenheit eine solide Basis für zukünftige medizinische Innovationen schaffen.

„Wir haben eine klare Vision und wollen das eingenommene Geld dafür verwenden, eine Reihe von Krebsmedikamenten zu entwickeln, die das Leben vieler Menschen verbessern könnten“, erklärt er.

Die langfristige Mission von Biontech

Sahin sieht in der Biotechnologie eine Schlüsselrolle bei der Bewältigung globaler Gesundheitsprobleme und ist entschlossen, Biontech an der Spitze dieser Bemühungen zu positionieren.

Mit fortgesetzten Investitionen in die Forschung strebt Biontech danach, nicht nur in der Theorie, sondern auch in der praktischen Anwendung, den Kampf gegen Krebs grundlegend zu verändern.