15. Februar, 2025

Wirtschaft

Umsatzdämpfer im US-Einzelhandel, Auftrieb in der Industrieproduktion

Umsatzdämpfer im US-Einzelhandel, Auftrieb in der Industrieproduktion

Ein bemerkenswerter Rückgang im US-Einzelhandel gibt Wirtschaftsexperten Rätsel auf. Die Einnahmen der Einzelhändler sanken im Januar um 0,9 Prozent, während Prognosen lediglich einen geringeren Rückgang von 0,2 Prozent erwarteten. Dieser Rückgang wird teilweise auf steigende Verbraucherpreise zurückgeführt, die offenbar das Kaufverhalten der Konsumenten beeinflussten.

Parallel dazu überraschte die Industrieproduktion positiv. Die US-Notenbank Fed berichtete, dass die Produktion im Januar um 0,5 Prozent anstieg und die Erwartungen der Volkswirte, die nur mit einem Zuwachs von 0,3 Prozent gerechnet hatten, übertroffen wurden. Diese Entwicklung zeigt, dass die Industrie eine robustere Dynamik besitzt, im Gegensatz zum Einzelhandel, der mit Herausforderungen konfrontiert ist.

Währenddessen stellte der chinesische Außenminister Wang Yi auf der Münchner Sicherheitskonferenz klar, dass China seine Gaslieferungen von Russland nicht reduzieren würde, um wirtschaftlichen Druck zu vermeiden. Trotz geopolitischer Spannungen bleibt diese Entscheidung aufgrund Chinas Energiebedarfs bestehen.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nutzte die Münchner Sicherheitskonferenz und appellierte an US-Präsident Donald Trump, Vorsicht bei den Ukraine-Verhandlungen mit Wladimir Putin walten zu lassen. Gleichzeitig kündigte sie eine Initiative zur Aktivierung einer Sonderklausel für Verteidigungsausgaben an, um den Mitgliedstaaten mehr finanziellen Spielraum im militärischen Bereich zu verschaffen.

Darüber hinaus hat der Bundesrat ein umfassendes Energie-Gesetzespaket verabschiedet, das bereits im Bundestag grünes Licht erhalten hatte. Mit Blick auf Russland bestätigte die dortige Zentralbank, dass der Leitzins unverändert bei 21 Prozent bleibt, was den Erwartungen der Finanzexperten entspricht.

In der Eurozone wurde die Wirtschaftsleistung im vierten Quartal leicht nach oben korrigiert, überraschend um 0,1 Prozent. Diese positive Revision deutet auf ein fortwährendes, wenn auch gemäßigtes, Wirtschaftswachstum hin. Parallel dazu prognostiziert die Internationale Energieagentur IEA in Paris einen kräftigen Anstieg des weltweiten Stromverbrauchs, der bis 2027 um fast vier Prozent pro Jahr zunehmen dürfte. Dies reflektiert die hohe Nachfrage aus Schwellen- und Entwicklungsländern sowie der wachsenden Wirtschaft.