Die zunehmenden Spannungen im Nahen Osten zwingen Fluggesellschaften, die Europa mit dem Nahen Osten und Südasien verbinden, ihre Flugrouten anzupassen. Durch den Konflikt bedingt, meiden viele Fluglinien den Luftraum über dem Iran und dem Irak und nutzen stattdessen ägyptischen und saudi-arabischen Luftraum. British Airways, Emirates und Deutsche Lufthansa gehörten zu den ersten Fluggesellschaften, die am 1. Oktober gegen 17:30 Uhr britischer Zeit begannen, irakisches Luftraumgebiet zu umfliegen. Anlass war die Meldung der israelischen Streitkräfte, dass Raketen aus dem Iran abgefeuert worden seien. Viele Fluglinien lenkten daraufhin ihre Routen über Saudi-Arabien und die Sinai-Halbinsel um, wie eine Analyse der Flugrouten auf der Tracking-Website FlightRadar24 zeigt. Diese Umleitungen bedeuten längere Flugzeiten und möglicherweise erhöhte Betriebskosten für die betroffenen Airlines. Dennoch bleibt Sicherheit oberstes Gebot. Fluggesellschaften passen ihre Routenplanung regelmäßig an geopolitische Spannungen an, um das Wohl ihrer Passagiere und Besatzungen sicherzustellen. Verkehrsverlagerungen haben auch Auswirkungen auf die Nutzung von Flughafenkapazitäten und Luftraumkontrollen in den betroffenen Gebieten. Es bleibt abzuwarten, wie lange diese Maßnahmen erforderlich sein werden und welche längerfristigen Folgen sich daraus ergeben.