Eine aktuelle Umfrage von LiveCareer hat offenbart, dass die Mehrheit der Arbeitnehmer empfindliche Bedenken hinsichtlich ihres Ruhestands hat. Ganze 82% der Befragten gaben an, dass sie aus finanziellen Gründen eine Verschiebung ihres Ruhestands in Betracht ziehen. Sogar 92% gehen davon aus, länger arbeiten zu müssen als ursprünglich geplant. Besonders alarmierend: 61% der Teilnehmer befürchten den Ruhestand sogar mehr als den Tod. Die Hauptsorge liegt bei den Gesundheitskosten. Mehr als die Hälfte der Befragten (59%) macht sich Sorgen darüber, wie teuer die medizinische Versorgung im Ruhestand sein wird. Dies ist angesichts der Tatsache, dass 39% der Arbeitnehmer bereits medizinische Schulden haben, nachvollziehbar. Laut Fidelity kostet die medizinische Versorgung eines durchschnittlichen 65-jährigen Paars im ersten Ruhestandsjahr etwa 12.200 Dollar. Für 27% der Befragten, die zwischen 10.000 und 50.000 Dollar für den Ruhestand gespart haben, könnten diese Kosten die gesamten Ersparnisse aufzehren. Ein weiterer Grund für die ungelösten Ruhestandsängste ist mangelndes Wissen zur Investitionsstrategie. Da Investment-Strategien nicht in Schulen gelehrt werden, müssen viele Menschen diese Fähigkeiten selbst erlernen. Das führt dazu, dass 52% der Befragten fürchten, durch eine schlechte Investitionsentscheidung all ihr Geld zu verlieren. Die soziale Isolation im Ruhestand bereitet 48% der Arbeitnehmer Sorge. Ohne die täglichen Interaktionen mit Kollegen könnte ein Gefühl der Entfremdung vom restlichen Leben einsetzen. Für viele ist dies schwer zu verkraften, insbesondere wenn sie ihre Kollegen und den Austausch mit ihnen schätzen. Für 46% der Arbeitnehmer ist der Verlust von Struktur und Sinn ein entscheidendes Problem. Viele ziehen ihre Daseinsberechtigung aus der Arbeit und der dazugehörigen Routine. Ohne Arbeit sehen sie sich Herausforderungen gegenüber, einen neuen Lebenszweck oder neue Hobbys zu finden. Schließlich machen sich 45% der Befragten Sorgen um den sinkenden Lebensstandard im Ruhestand. Die Anpassung an ein Leben mit weniger finanziellen Mitteln kann entmutigend sein. Hinzu kommt, dass 44% der Arbeitnehmer Kreditkartenschulden und 41% Auto-Finanzierungen zu bedienen haben. Ein Rückgang des Einkommens macht es vielen nahezu unmöglich, diese Schulden abzubezahlen und weiter finanzielle Fortschritte zu machen. Daher planen 29% der Befragten nach Beendigung ihrer derzeitigen Beschäftigung eine Teilzeitbeschäftigung, um ihr Einkommen aufzubessern.