07. Februar, 2025

Politik

Umbruch bei USAID: Radikale Stellenstreichungen sorgen für Aufsehen

Umbruch bei USAID: Radikale Stellenstreichungen sorgen für Aufsehen

Die US-amerikanische Entwicklungshilfebehörde USAID steht vor einem drastischen Wandel. Berichten zufolge werden ab diesem Wochenende nur noch wenige Hundert der ursprünglich rund 10.000 Beschäftigten weiterhin für die Behörde arbeiten. Der Grund dafür: Die Regierung unter US-Präsident Donald Trump plant offenbar eine Reduktion der Mitarbeiterzahl auf etwa 290. Diese Information stammt von der 'New York Times', die sich auf drei informierte Quellen beruft. Ergänzend führte der Sender NPR aus, dass US-Außenminister Marco Rubio eine Liste von rund 600 Beschäftigten erhalten habe, die als unverzichtbar gelten. Doch letztlich wurde nur einem Bruchteil von unter 300 Personen die Weiterbeschäftigung zugesichert. Bereits seit Januar hatte Trump eine Haushaltssperre für USAID verhängt, als Teil einer internen Revision. Immer wieder kritisierte er die Behörde, sie sei von radikalen 'Wahnsinnigen' geleitet, die die Gelder der Steuerzahler vergeudeten. Nun wird der Großteil der US-AID-Mitarbeiter ab diesem Freitag, 23.59 Uhr Washingtoner Zeit, beurlaubt. Ausnahmen gibt es lediglich für einige essentielle Posten und bestimmte Programme, wobei die jeweiligen Betroffenen erst kurzfristig informiert werden. USAID beschäftigt weltweit etwa 10.000 Menschen, von denen etwa zwei Drittel außerhalb der USA tätig sind. Im vergangenen Jahr investierte die Behörde rund 50 Milliarden US-Dollar in weltweite Entwicklungshilfeprojekte und ist somit führend auf ihrem Gebiet. Der Wegfall dieser Unterstützung trifft die globale Entwicklungshilfe schwer. Die verbleibende Mitarbeitergruppe soll sich, laut 'New York Times', vornehmlich um Gesundheit und humanitäre Hilfe kümmern.