OpenAI, bekannt für seine Partnerschaft mit Microsoft, durchläuft derzeit bedeutende Veränderungen in seinem Kernteam. Im Zuge dieser Umstrukturierung hat das Unternehmen beschlossen, sein 'AGI Readiness'-Team aufzulösen, welches den Umgang mit allgemeiner künstlicher Intelligenz (AGI) steuerte und die technologische Vorbereitung weltweit evaluierte. In einem bemerkenswerten Schritt hat Senior Adviser Miles Brundage entschieden, das Unternehmen zu verlassen, was diese Neuausrichtung unterstreicht. Pamela Mishkin, die das Wirtschaftsforschungsteam von OpenAI leitete und vormals dem AGI Readiness Team unterstellt war, wird nun direkt an Ronnie Chatterji, den neuen Chefökonom, berichten. Die übrigen Mitglieder des zuvor aufgelösten Teams werden innerhalb des Unternehmens in andere Abteilungen verlegt.
Brundage führte seinen Weggang auf steigende Opportunitätskosten und die Herausforderung durch die Veröffentlichungsrichtlinien von OpenAI zurück, die seiner Meinung nach mittlerweile zu einschränkend seien. Auf der Suche nach mehr Autonomie plant Brundage, eine Wohltätigkeitsorganisation zu gründen oder sich einer solchen anzuschließen, die sich auf AI-Politikforschung und Aktivismus konzentriert. OpenAI äußerte Verständnis für Brundages Entscheidung, da seine unabhängigen Forschungsarbeiten im Bereich AI-Politik potenziell einen breiteren Einfluss haben könnten. 'Wir freuen uns darauf, von seinen Arbeiten zu lernen und deren Auswirkungen zu verfolgen', lobte ein Unternehmenssprecher Brundages Beiträge. Zugleich betonte Brundage, dass OpenAI und andere Einrichtungen noch nicht für die Herausforderungen von AGI gerüstet seien, ein Punkt, den er bereits in einem Bericht im Juli angesprochen hatte, welcher die Versetzung von OpenAI-Chef Aleksander Madry in Zusammenhang mit Sicherheitsbedenken von demokratischen Senatoren behandelt.