Ulta Beauty stellt sich auf ein herausforderndes wirtschaftliches Umfeld ein und hat seine Prognosen für das Geschäftsjahr 2025 entsprechend angepasst. Den jüngsten Einschätzungen zufolge wird der Gewinn pro Aktie (EPS) nun zwischen 22,60 und 23,50 US-Dollar erwartet, was leicht unter den bisherigen Erwartungen liegt. Zudem wird der Umsatz auf 11,0 bis 11,2 Milliarden US-Dollar geschätzt. Während die Inflation die Konsumenten dazu zwingt, beim Kauf von Schönheitsprodukten sparsamer zu sein, sieht sich Ulta mit stagnierenden oder leicht rückläufigen vergleichbaren Umsätzen konfrontiert. Analysten haben dies zur Kenntnis genommen und passen teilweise ihre Kursziele an. Doch das eigentliche Thema ist, wie Ulta langfristig trotz der aktuellen Hürden plant.
Ungeachtet der Schwierigkeiten verfolgt Ulta eine entschlossene Wachstumsstrategie. Der Einzelhändler plant einen Aktienrückkauf im Wert von 3 Milliarden US-Dollar und die Eröffnung von 200 neuen Filialen in den nächsten drei Jahren. Hinzu kommt das ambitionierte Vorhaben, das Treueprogramm bis 2028 auf 50 Millionen Mitglieder auszubauen. Die daraus resultierende Strategie ist klar: Ulta will neue Kundengruppen erschließen, Partnerschaften mit etablierten und neuen Marken stärken und seine wachsende Präsenz nutzen. Diese Maßnahmen deuten darauf hin, dass Ulta nicht nur überleben, sondern auch florieren möchte, sobald sich der Markt erholt. Die Finanzchefin Paula Oyibo erklärte: „Auch wenn wir 2024 und 2025 als Übergangsjahre ansehen, in denen wir uns durch kurzfristige Kategoriedynamiken manövrieren, sehen wir langfristig weitere Chancen, unsere Führungsposition auszubauen.“
Für Anleger ist die gemischte Einschätzung der Analysten eine Beobachtung wert. Während einige kurzfristig vorsichtig sind, betrachten andere Ultas aggressive Expansion als Zeichen von Widerstandsfähigkeit und zukünftigem Wachstumspotenzial. Die entscheidende Frage ist, ob diese strategischen Maßnahmen ausreichen werden, um Ulta erfolgreich durch die volatilen Gegebenheiten des Einzelhandels zu führen. Die Zeit wird zeigen, ob Ulta mit seiner proaktiven Herangehensweise bereit ist, weiterhin voranzukommen.