03. März, 2025

Politik

Ukrainische Truppen in Kursk unter Druck: Droht der Verlust strategischer Positionen?

Ukrainische Truppen in Kursk unter Druck: Droht der Verlust strategischer Positionen?

Die gegenwärtige Lage an der Front im russischen Kursk entwickelt sich zunehmend zu einem Kraftakt für die ukrainischen Truppen. Nach Angaben des militärnahen ukrainischen Blogs 'DeepState' genießen die russischen Streitkräfte mittlerweile verstärkte Feuerkontrolle über die entscheidenden Versorgungswege der ukrainischen Einheiten in dieser Region. Bereits seit Januar intensiviert Moskau seine Bemühungen, die Logistik der Kiewer Truppen zu schwächen, was nun Früchte zu tragen scheint. Die unzureichenden Gegenmaßnahmen der Ukrainer, die offenbar nicht in ausreichendem Maße Schritte unternommen haben, um dieser Bedrohung zu begegnen, tragen zur Verschärfung der Lage bei. Kritische Stimmen innerhalb der militärischen Einschätzung sehen dies als Versäumnis. Russlands Ziel, die Region gänzlich zurückzuerobern und in den eigenen Einflussbereich zu integrieren, klingt wie ein ferner, aber fest verbundener Plan. Im Sommer des vorigen Jahres erhielten die Kiewer Streitkräfte zunächst Rückenwind, als sie es schafften, nach ihrem Einmarsch im August in grenznahen Gebieten, einschließlich der strategisch bedeutenden Stadt Sudscha, erste Erfolge zu verzeichnen. Diese Entwicklungen sollten Russland in dessen Angriffskrieg unter Druck setzen. Doch jüngste Gefechte zeigen einen Rückfluss der russischen Kontrolle, indem einige Ortschaften erneut unter russischen Einfluss geraten sind. Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte den Feldzug in Kursk als potenzielles Verhandlungsinstrument gegenüber Moskau eingeschätzt. Ein Verlust dieser Gewinne könnte nun jedoch empfindliche Rückschläge bedeuten für das kriegsmüde Land, das seit Jahren erbittert Widerstand leistet.