In einem aufsehenerregenden Gespräch mit dem US-Podcaster Lex Fridman hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ein kontroverses Szenario für ein mögliches Ende des Krieges skizziert. Ein zentrales Element dieses Plans bildet die sofortige Mitgliedschaft der Ukraine in der Nato als Tausch für den Verzicht auf die russisch besetzten Gebiete in der Ostukraine. Präsident Selenskyj betonte jedoch, dass derart weitreichende Zugeständnisse nur unter bestimmten Bedingungen erfolgen könnten, einschließlich der notwendigen Sicherheitsgarantien von den USA und der EU. Durch die rechtliche Einladung in die Nato würde die Ukraine weiterhin ihren Einfluss auf die unter ihrer Kontrolle stehenden Gebiete stärken können. Zugleich seien umfassende Sanktionen gegen Russland unerlässlich, um Kremlchef Wladimir Putin in seiner finanziellen Basis zu schwächen und somit zukünftige Angriffe zu verhindern. Die Rolle des designierten US-Präsidenten Donald Trump wird in diesem Plan als zentral erachtet, um Putin zu einem Waffenstillstand zu bewegen. Selenskyj warnte jedoch vor einem Waffenstillstand ohne Sicherheitsgarantien, da dies einem „Freibrief für Putin“ gleichkäme. Parallel häuften sich militärische Spannungen in der russischen Region Kursk, wo ukrainische Truppen einen überraschenden Gegenangriff starteten, der zu heftigen Kämpfen führte. Informationsberichte von der Front blieben spärlich, während die russischen Medien über Drohnenangriffe berichteten. Inmitten dieser Entwicklung betonte der ukrainische Oberbefehlshaber Olexander Syrskyj die wachsende Bedeutung von Drohnen in der Kriegsführung. Nach einem Treffen mit den Befehlshabern der Drohnen-Einheiten unterstrich er die Effektivität dieser unbemannten Systeme. Die Ukraine hat die Fertigstellung einer Million unbemannter Flugkörper gemeldet, ein weiteres Zeichen für die technologische Aufrüstung im Kriegsgeschehen.