Präsident Wolodymyr Selenskyj meldet beachtliche militärische Erfolge der Ukraine gegen russische Streitkräfte in der Region Kursk. Wie er in seiner abendlichen Videobotschaft mitteilte, habe die russische Armee bei den intensiven Gefechten um die Ortschaft Machnowka erhebliche Verluste erlitten. Dabei seien neben russischen Fallschirmjägern auch nordkoreanische Soldaten betroffen gewesen. Die Unabhängigkeit dieser Berichte konnte bisher nicht bestätigt werden. Ein typisches russisches Bataillon umfasst bis zu 500 Mann.
In jüngster Vergangenheit sind zahlreiche Videos von russischen Sturmversuchen aufgetaucht, die mit nordkoreanischer Unterstützung durchgeführt werden. Die Aufnahmen zeigen zerstörte gepanzerte Fahrzeuge und gefallene Soldaten. Militärexperten deuten die hektischen Angriffe als Versuch Moskaus, vor der bevorstehenden Amtseinführung des designierten US-Präsidenten Donald Trump Positionen zu sichern, um in künftigen Gesprächen Vorteile zu erlangen. Die Ukraine hatte zuvor im Sommer einen Teil der Region Kursk besetzt.
Trotz dieser militärischen Fortschritte warnt Selenskyj vor einer neuen humanitären Krise nach einem schweren Luftangriff auf die Region Sumy. Ein russischer Bombenangriff hat ein Mehrfamilienhaus zerstört, wobei sieben Menschen, darunter ein zweijähriges Mädchen, verletzt wurden. Nach einem Raketenschlag in Tschernihiw sind die Aufräumarbeiten nach der Zerstörung von 40 Wohnhäusern abgeschlossen.
In Anbetracht der fortgesetzten Angriffe auf zivile Ziele wendet sich Selenskyj erneut an die internationalen Partner der Ukraine. Er fordert die Verstärkung ihrer Flugabwehrsysteme, ein Thema, das bei einem Treffen mit westlichen Verbündeten auf der US-Militärbasis Ramstein in Rheinland-Pfalz erörtert werden soll.